Unser Sternenkind Sophie - http://www.sophie-malaika.ag.vu/ - Verwaiste Eltern

 

In den letzten fast 2 Jahren hatte ich immer das Gefühl, ich komme allein klar mit meiner Trauer. Seit einigen Wochen ist es nicht mehr so, die Trauer um Sophie raubt mir den Schlaf, ich muss immer mehr an sie denken, sehe ihr Gesicht zum greifen nah vor mir und bin einfach nur traurig. Aus diesem Grund habe ich mir hier im Internet Hilfe gesucht und bin auf eine wirklich wunderbare Seite aufmerksam geworden. Sie heißt "Leben ohne Dich". Dort können Betroffene sich mit leider auch Selbstbetroffenen über ihre Gefühle und Gedanken offen austauschen. Dies tut mir unglaublich gut und ich möchte an dieser Stelle Bodo und Tina für ihre so tolle Arbeit ganz herzlich Danke sagen.

www.leben-ohne-dich.de

Dieses Gedicht schrieb Annalena-Sophie für ihre 2003 verstorbene Zwillingsschwester Johanna, danke Annalena, dass ich es hier vorstellen darf, es spricht mir ebenfalls so aus dem Herzen.

 

Es geht die Sonne auf - ohne dich.
Es fällt der Regen - ohne dich.
Es wird Frühling - ohne dich.

Es wird Nacht - ohne dich.
Es fällt der Schnee - ohne dich.

Für mich steht alles still - ohne dich.

Wieso bleibt die Zeit nicht stehen?
Es vergeht Minute um Minute
Es vergeht Stunde um Stunde,
Es vergeht Tag um Tag.
Es werden Monate und
Es werden Jahre,
die vergehen
Ohne dich.

Doch was nicht vergeht,
Ist die Sehnsucht,
Was nicht vergeht,
Ist der Schmerz,
Was nicht vergeht,
Ist die Traurigkeit,

Denn für mich
Steht alles still
Ohne dich.

 

 

 

Was wisst ihr von mir?

Ihr glaubt, ich hätte es überwunden,

hätte neuen Lebensmut gefunden.

Was wisst ihr von mir?

Nichts!

Ich lebe nicht, ich funktioniere,

mein Schmerz ist so gross,

nichts wisst ihr von mir, nichts versteht ihr!

Ihr lacht und scherzt und ich lache mit,

denn das erwartet man doch.

Aber wenn ich ich allein bin, weine ich immer noch,

mein Schmerz ist so gross.

Nichts wisst ihr von mir, nichts versteht ihr!

Ihr erzählt von euren "kleinen Sorgen"

und ich tu so, als hörte ich zu.

Aber während ihr wisst,

dass man all eure Probleme lösen kann,

gehe ich zum Grab meines Kindes und zünde Kerzen an.

Mein Schmerz ist so Gross.

Nichts wisst ihr von mir, nichts versteht ihr!

Ihr sagt, die Zeit heilt alle Wunden

und irgendwann wird wieder alles gut sein,

doch ich weiß, meine Wunden heilt keine Zeit,

ich werde nie mehr wie früher sein.

Mein Schmerz ist so gross.

Nichts wisst ihr von mir, nichts versteht ihr!

Ihr vermeidet den Namen meiner Tochter,

weil ihr denkt, dass mir das Kummer bringt.

Doch sie ist sowieso immer in meinen Gedanken,

nichts ist mir wichtiger, als die Erinnerung an mein Kind.

Mein Schmerz ist so gross.

Nichts wisst ihr von mir, nichts versteht ihr!

Ihr sagt " Das Leben geht weiter,

das ist der Lauf der Zeit ".

Ich weiss nur, dass ich leben muss, obwohl ich es (oft) nicht will.

Keiner fragt:" Bist du dazu bereit?"

Mein Schmerz ist so gross.

Nichts wisst ihr von mir, nichts versteht ihr!

Darum nur eine Bitte!!!

Gebt mir keine Ratschläge, wie ich leben soll.

Lasst mich einfach wie ich bin,

und wenn ich gehen will, so nehmt es hin.

Mein Schmerz ist so gross.

NICHTS WISST IHR VON MIR, NICHTS VERSTEHT IHR !!!

 

 

 

 

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